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Die Heynesbók
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Ein Mann führt ein Rind, möglicherweise zum Schlachten. |
Gesetzesbuch aus dem 15. Jahrhundert
Auf den Rändern isländischer Handschriften lässt sich allerlei Bildmaterial entdecken; alles von amateurhaftem Gekritzel bis zu Bildern, die offensichtlich von fähigen Zeichnern angefertigt wurden. Nur wenige Bücher sind so sehr mit vielfältigen und farbenfrohen Bildern aus dem Leben der Menschen verziert worden wie das kleine Manuskript der Jónsbók aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, das nach dem Hof Heynes benannt wurde. Nahezu jede Seite der Heynesbók AM 147 4to wurde bis auf den letzten Fleck ausgenutzt; Marginalbilder schmücken die Teile der Seiten, die keinen Text enthalten
Auf den Rändern sind alte nationale Traditionen und das Leben der einfachen Leute abgebildet, wie zum Beispiel das Schlachten einer Kuh, Trinkgelage, Schifffahrten, Pferde- und Hundekämpfe, Heumahd und vieles mehr. Bilder wie diese haben Quellcharakter, da sie uns etwas über die Kulturgeschichte erzählen. Aus ihnen lässt sich ableiten, wie die Menschen sich gekleidet haben und was ihre Lebensgewohnheiten waren. Abgesehen von den Bildern vom menschlichen Leben tauchen hier und da die Köpfe verschiedenster Fabelwesen auf. Diese Seite zeigt einige Beispiele für die Vielfalt an amüsanten Marginalbildern, die in der Heynesbók enthalten sind
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